Eigner/Skipper Arnold Flückiger, Pratteln
Heute war ein Näh- und Putztag angesagt. Eine Naht im Grosssegel öffnete sich gestern leider bei dem starken Wind. Vielleicht ist es langsam Zeit für ein neues Grosssegel.
Am Abend suchten wir den ehemaligen Fischerhafen und heute eher touristischen, aber hübschen Ort auf, und dinierten in einem der vielen Restaurant, bevor wir noch einer ganz guten Liveband zuhörten. Der Ort war des Feiertages wegen doch sehr von Menschen bevölkert.
30. April 2024
Wir wussten, dass es eine lange Fahrt wird. Die Meteorologen versprachen einen idealen Halbwindkurs und ich rechnete für die rund 61 Seemeilen lange Fahrt mit ca. 10 Stunden auf hoher See. Also starteten wir um 08:00 Uhr und rechneten mit einer Ankunftszeit um 18:00 Uhr.
Jedoch mit den Meteorologen rechneten wir nicht, deren Wind-Prognosen doch arg daneben lagen. Der versprochene Halbwindkurs trat nie ein und wir mussten, um zu einer vernünftigen Zeit in Marzamemi anzukommen, die letzten knapp 3 Stunden gar unter Maschine fahren. Um 17:15 wurden wir über eine längere Dauer von einer Delphinschule begleitet. Einfach immer wieder faszinierend, diese verspielten Tiere zu beobachten und zu bestaunen.
Nachts um 20:30 empfing uns der freundliche Marinero in der Marina di Marzamemi. Nach dem Vertäuen des Schiffes aufräumen, etc. suchten wir bald ein Restaurant auf und genossen nach der langen Fahrt das freundliche Ambiente, Speis und Trank, auch wenn wir etwas landkrank waren…..
Das WiFi-Passwort der Beiz:
Und unser Track:
29. April 2024
Nach dem abermals feinen Morgenessen von Esthi buchten wir ein Taxi und fuhren nach Mdina. Eine absolut sehenswerte alte Stadt und Festung mit vielen schönen Gassen und Gebäuden.
Doch zuerst besuchten wir das Kerkermuseum mit vielen nachgestellten Szenen. Empfindlichen Gemüter wird empfohlen, die nachfolgenden doch etwas makabren Bilder zu überspringen 😉
Eisenholzbaum:
Esthi und Urs fuhren nach unserem Stadtrundgang mit dem Taxi zur Popeye Village, die schon mich, Thomas und Devidt begeisterte. Auch sie waren ebenso fasziniert. Ich fuhr alsdann mit einem Taxi zum Hafen zurück und war von den alten Äquadukten entlang der Strasse beeindruckt.
Am Abend bestellten wir ausnahmsweise mal ein bescheidenes Nachtessen; Esthi und Urs fade Spaghetti Alio, Olio und Peperoncino und ich Fish and Chips. Es mundete dennoch (etwas).
Morgen soll der stürmische Wind endlich etwas schwächer werden und wir werden frühmorgens die 50,7 Seemeilen nach Marzamemi segeln (10 – 12 Std.), hoffen wir doch 😉
28. April 2024
Der Wind blies über die ganze Nacht doch ziemlich heftig und die Mea Requies lag auch schon viel ruhiger. Nach dem feinen Morgenessen von Esthi fuhren wir mit dem Malta-Sightseeing-Bus beinahe über die ganze Insel; zuerst die rote und danach die blaue Route.
Am Sonntag findet in Marsaxlokk jeweils ein grosser Markt statt, der offenbar sehr viele Leute anzuziehen vermag. Wir wälzten uns durch Marktstände und Menschenmassen, hatten jedoch bald einmal genug davon, genossen alsbald einen Kaffee und bestaunten danach lieber die vielen farbigen Fischerboote im Hafen.
Bald darauf bestiegen wir wieder den Bus und fuhren an der blauen Grotte vorbei nach Mosta.
Doch zuerst bestaunten wir dort den Schutzraum, der 1940 von 15 Facharbeitern gegraben wurde. Er diente während des 2.Weltkrieges vielen Familien zum Schutz vor den vielen Bombenangriffen. Darauf besuchten wir den riesigen Kuppelbau (weitweit der 3.-gösste) der Rotonda. 1942 durchschlug eine riesige Fliegerbombe die gewaltige Kuppel. Aber sie explodierte nicht und fügte keinem der anwesenden ca. 300 Gläubigen kein Leid zu. Ein Modell der Bombe wird heute in der Sakristei als Gottesbeweis zur Schau gestellt.
Auf der Weiter- bzw. Rückfahrt nach Valletta machte der Busdriver eine viertelstündige Pause bei der Stadt Mdina.
Nach einem kurzen Augenschein beschlossen wir, diese Stadt am nächsten Tag mit dem Taxi aufzusuchen. Die Rückfahrt dauerte einiges länger, als wir dachten, und wir bangten um unseren reservierten Tisch im Restaurant IL-MERILL, das seiner Qualität wegen als eine Gourmetstätte gilt. Dank meines Anrufes hielten sie Tisch über eine halbe Stunde für uns bereit und wir genossen dort einmal mehr feinen Speis und Trank. Aber zuerst stiessen wir auf den Geburtstag von Heinz Klotz an.
27. April 2024
Die einen gehen, und die anderen kommen…..
Ich durfte mit Thomas und Devidt eine ganz tolle Woche erleben, auch wenn wir (wetterbedingt) nur dreimal segeln konnten. Herzlichen Dank euch beiden, ich nehme euch gerne wieder mit 😊Kaum haben mich die beiden verlassen, kamen schon bald meine nächsten Mitsegler Esthi und Urs an.
Nach einer Schiffseinweisung und einem Willkommensdrink suchten wir schon bald ein typisches maltesisches Restaurant auf und liessen uns dort mit einem feinen Fisch verwöhnen.
26. April 2024
Heute entschlossen wir segelnderweise ein „Runde“ zu drehen. Mit der nun funktionierenden Windanzeige war der Spass noch grösser.
Bei idealen Winden und Sonnenschein genossen wir so richtig, wie die Mea Requies durch das Wasser pflügte.
Nach über 4 Stunden segelten wir wieder Richtung Hafen zurück und vertäuten das Schiff am Steg.
Bald darauf besuchte uns Esthi und Urs, die morgen Thomas und Devidt ablösen werden. Am Abend genossen wir alsdann ein feines Nachtessen im Restaurant IL-MERILL und hatten uns viel zu erzählen.
25. April 2024
Nach einer Einkaufstour und nachdem Devidt die bordeigene Klimaanlage erfolgreich wieder zum Leben erweckte, fuhren wir mit dem Taxi nach Marsaxlokk.
Ein ganz hübscher Ort mit der grössten Fischereiflotte von Malta und vielen Marktständen entlang des Hafens.
Doch knurrten unsere Mägen bald derart, dass wir nicht mehr bis zum Abend mit dem Essen zuwarten mochten, also fanden wir bald ein ganz gemütliches und gutes maltesisches Restaurant, bevor wir mit dem Taxi wieder zum Hafen zurückfuhren.
24. April 2024
Heute nahmen wir es ziemlich gemütlich, haben etwas Schlaf nachgeholt und fuhren alsdann mit dem Taxi in die damaligen Filmkulissen der Popeye Village. Man sagt, dass Robin Williams damals seine erste Rolle als Darsteller innehatte. Das war doch absolut einen Ausflug wert.
Auf der Rückfahrt zum Schiff genossen wir zuerst eine Siesta, wonach wir bei heftigen Regen ein ganz feines maltesisches Restaurant mit dem Taxi aufsuchten. Wir genossen Fisch und Kaninchen und buchten im selben Restaurant für den Freitagabend mit meinen nächsten Mitseglern Esthi und Urs.
Und Gute Nacht, Danke Franz 😉
23. April 2024
Das war doch wirklich ein ereignisreicher, toller und erfolgreicher Tag. Wie geplant starteten wir um 06:00 Uhr, war doch zunehmend starker Westwind angesagt. Die Genua (Vorsegel) alleine reichte vollends für eine herrliche und rassige Fahrt 😊
Bereits um 08:45 erreichten wir den Hafen von Valletta und mussten uns noch etwas gedulden, bis die Marineros unseren Funkaufruf beantworteten. Doch um 09:00 begann dann offenbar deren Dienstzeit, sie wiesen uns am Steg ein und hiessen uns auf Malta willkommen.
Nach dem doch etwas frühen Hafentrunk begaben wir uns alsdann zu einem kleinen Mittagessen und suchten einen Bootszubehörladen auf, in dem ich einen Ersatz für den defekten Windgeber fand.
Thomas hat eine neue Yacht gekauft:
Zurück auf dem Schiff hievten mich meine beiden Freunde in den Mast, damit ich das Ding ersetzen konnte, was dann doch nicht so einfach war, weil offenbar das Kabel auch noch ersetzt werden musste.
Also liessen mich meine beiden Freunde freundlicherweise wieder herunter, gingen nochmals zum Bootszubehörladen und kauften solch ein Kabel. Also ging es nochmals in die Höhe und gemeinsam konnten wir das neue Kabel in den Mast einziehen. Ist doch immer wieder ein etwas komisches Gefühl, so hoch über dem Schiff zu schweben. Dann alles neu verkabeln und welch ein Erfolgserlebnis; sie funktionierte wieder. Wie sagte doch Ex-Bundesrat Ogi einst; Freude herrscht 😊
Dann noch eine Leine an die neue Pütz spleissen (die alte Pütz schwamm aus unerklärlichen Gründen davon, gäll Thomas) und sehr bald darauf genossen wir in einem maltesischen Restaurant unser verdientes Nachtessen.
Und unser heutiger Track:
22. April 2024
Heute nahmen wir es gemütlich und verzichteten gegenüber gestern auf Kultur. Stattdessen stand ein Ruhe- und Basteltag auf dem Programm.
Einer arbeitet, und der andere isst:
Und der andere schaut zu:
Doch abends konnten wir natürlich nicht auf ein kulinarisches Erlebnis verzichten:
Für morgen wird ein starker zunehmender Westwind vorausgesagt, weshalb wir uns entschlossen haben, bereits um 06:00 nach Valetta auf Malta zu segeln. Mehr dazu dann später.
Segelyacht "Mea Requies" 